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Cagiva Mofateile
Cagiva Moped Ersatzteile 50ccm
Cagiva Moped Zubehör 80ccm


Hersteller: Cagiva
Die Familie Castiglioni übernahm 1978 von Harley-Davidson das Werk Aermacchi im italienischen Varese. Man benannte die Firma um nach den Anfangsbuchstaben des Familienoberhaupts: Castiglioni Giovanni Varese – Ca-Gi-Va. Znächst stellte man weiter die von Aermacchi hergestellten kleinen Zweitakt-Motorräder her. Des Weiteren bastelte die Firma an Eigenentwicklungen, deren Motortechnik von Ducati stammte, aber mit einem eigenen Design. Als Ducati in eine schwere wirtschaftliche Krise geraten war und ihre Motorräder zusehends Marktanteile verloren, übernahm Cagiva diesen international bekannten Motorradhersteller vom staatlichen VM-Konzern. Ursprünglich wollte man nur Ducati-Motoren in die eigenen Maschinen einbauen, aber später stellte sich heraus, dass der Zusammenschluss für beide Firmen profitabel war. Denn waren es 1980 noch 8.000 Maschinen, die beide Firmen verkauften, waren es 1985 mehr als 50.000.
Anfang der Neunzigerjahre konnte Cagiva mit dem Modell Elefant 900 Lucky Explorer mehrere Erfolge bei der Rallye Paris - Dakar feiern. Der Vorgänger Cagiva Elefant 650 war zusammen mit der Alazzurra 650 eines der ersten gemeinsamen Projekte mit Ducati. Während die Alazzurra noch eine Straßenmaschine war, wurde die Elefant als Groß-Enduro konzipiert. Aber auch auf der Rennstrecke gab es Erfolge. Nach dem dritten Platz verabschiedete sich Cagiva aber 1995 aus der Moto-GP.
Seine Ambitionen im Enduro-Sport unterstrich Cagiva 1987 mit der Übernahme der Motorradsparte der schwedischen Marke Husqvarna. Ein Jahr zuvor übernahm Cagiva auch die Marke Moto Morini, mit dem Ziel, auch den Markt der Tourer und Chopper abzudecken. Allerdings wurde die Produktion dieser Marke 1991 wegen Erfolglosigkeit eingestellt und Moto Morini verschwand vom Markt. Der Markenname wurde an die Motori Franco Morini verkauft, die dann die Produktion wieder aufnahm. 
Cagiva kaufte 1992 auch die Namensrechte an der kurz zuvor eingestellten Motorradsparte von MV Agusta, die Ende der Neunzigerjahre ein großes Comeback feierte. Zur selben Zeit geriet die Firma aber in wirtschaftliche Turbulenzen und musste die Marke Ducati abgeben, wodurch es zu Problemen mit der Motorenversorgung kam. Als Alternative fand man eine Kooperation mit dem japanischen Motorradhersteller Suzuki. In den Folgejahren kam es zu mehreren geschäftlichen Veränderungen mit verschiedenen internationalen Firmen, wie dem malaysischen Autohersteller Proton, der sich aber 2007 nach einem Wechsel des kompletten Managements wieder aus dem Motorradmarkt zurückzog. Dafür übernahm BMW das Tochterunternehmen Husqvarna Motorcycles, und Harley-Davidson übernahm die Marken Cagiva und MV Agusta. Da die Amerikaner aber kurz darauf selbst in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerieten, kaufte Claudio Castiglioni die Firma 2010 für einen symbolischen Euro zurück.
Cagiva versuchte auch, in den Markt der Mini Mokes einzusteigen. Der Mini Moke ist ein Militärfahrzeug, auf der Basis des klassischen Austin Mini, das in den Sechzigerjahren zum kultigen Freizeitfahrzeug in wärmeren Ländern wurde. Die Fertigungsrechte zu dem Fahrzeug kaufte Cagiva 1990 von der britischen MG Rover Group. Bis 1993 wurde der Cagiva Moke in Portugal hergestellt und von dort nach Italien gebracht. Man wollte dort 1995 die Produktion dieser Fahrzeuge aufnehmen, aber das Projekt wurde schlussendlich
ganz fallen gelassen.