Jawa Teile / Jawa Mofateile / Jawa Moped Ersatzteile / Jawa Moped Zubehör / Jawa Verschleißteile
Der tschechische Motorradhersteller Jawa wurde 1929 von František Janeček gegründet, der seine
Munitions- und Waffenfabrik umgestaltete, nachdem er von der Wanderer-Werke AG aus Schönau bei
Chemnitz die Lizenz zum Bau eines 500-Kubik-Motorrads erwarb, die die Produktion motorisierter
Zweiräder beendete. Der Name „Jawa“ setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von „Janeček“ und
„Wanderer“ zusammen. Aber der Erfolg war nicht überragend, da die Wanderer-Konstruktion nicht
ausgereift war. Die Firma stellte daraufhin den englischen Konstrukteur und Rennfahrer George William
Patchetts ein, kaufte Bauteile und Lizenzen hinzu, hauptsächlich aus England, und begann mit eigenen
Entwicklungen. Heraus kamen Maschinen wie die Jawa 500 und Jawa 550, die teilweise richtungsweisende
Konstruktionen anwandten. Später wurde aber nicht mehr viel weiterentwickelt und der Bau von
Viertaktmotoren eingestellt.
1949 präsentierte Jawa auf der Leipziger Messe neue moderne 250er- und 350er-Maschinen. 1954 folgte
ein Modell mit moderner Zweiarm-Hinterradschwinge mit Federbeinen anstatt der Geradewegfederung.
Die Jawa-Motorräder der Fünfziger- und Sechzigerjahre waren meist rot.
Die Jawa 500, die zwischen 1952 und 1956 gebaut wurde, hatte einen Zweizylinder-Viertaktmotor und
OHC-Ventilsteuerung, die in dieser Klasse international erst 1965 mit der Honda CB 450 auf den Markt
kamen.
Nachdem Jawa 1964 in Schwierigkeiten im Exportgeschäft geriet, wurde die Firma durch ein
Handelsabkommen mit der Sowjetunion gerettet. Jawa-Motorräder mit 125 und 175 Kubik wurden um
1962 auch unter der Marke CZ und Jawa-CZ verkauft.
Ab 1966 baute man die Sondermodelle „Californian“ für den amerikanischen Markt. 1968 kam die 362
Californian hinzu, mit breiterem und höherem Lenker und Auspuffen, die über der Hinterachse lagen. Optik
und Fahrwerk wurde an die damals bereits führenden japanischen Maschinen angepasst, aber die
Motorleistung war bescheiden.
Jawa-Motorräder waren in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in der DDR stark verbreitet. 1963 waren
250.000 Java- und CZ-Maschinen in der DDR auf den Straßen. Da sie den heimischen MZ-Motorrädern aber
technisch unterlegen waren, wurde der Import Mitte der Sechzigerjahre gestoppt. 2014 waren noch 6.806
Java-Krafträder in Deutschland zugelassen.
Mokicks von Jawa waren mit die ersten Maschinen mit fußgeschaltetem Dreiganggetriebe und Kickstarter.
Das Jawa Mustang konnte sich in der DDR nicht richtig durchsetzen, da die dort produzierten Simson-
Mokicks besser ausgestattet und weitaus durchzugsstärker waren. 1970 stoppte Jawa den Export dieser
Fahrzeuge in die DDR, aber in Westdeutschland wurden sie noch länger angeboten. 1982 wurde die
Produktion von Kleinkrafträdern eingestellt.
Zwischen 1970 und 1997 wurde die Modellreihe Babetta produziert, die aber nicht in der DDR verkauft
wurde. In Westdeutschland wurde die Babetta über Neckermann und Quelle vermarktet. 1974 waren es
immerhin 18.000 Maschinen. Quelle verkaufte 1976 sogar 20.000 Babettas über den Quelle-Katalog.
1997 wurde die Produktion der Babetta eingestellt, aber noch heute fahren weltweit viele der in
Tschechien gebauten und in 120 Länder exportierten Kleinkrafträder; von den USA über Kuba bis Südafrika
oder China. Auch heute noch werden Jawa-Modelle produziert. Der indische Mahindra-Konzern erwarb
2016 die Lizenz zum Bau von Jawa-Motorrädern für den asiatischen Markt.
Zwischen 1947 und 1982 gab es im Motorradsport für Jawa 15 Siege bei den Sechs-Tages-Fahrten sowie in
den Sechzigerjahren mehrere Grand-Prix-Siege in der Motorrad-Weltmeisterschaft.
Munitions- und Waffenfabrik umgestaltete, nachdem er von der Wanderer-Werke AG aus Schönau bei
Chemnitz die Lizenz zum Bau eines 500-Kubik-Motorrads erwarb, die die Produktion motorisierter
Zweiräder beendete. Der Name „Jawa“ setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von „Janeček“ und
„Wanderer“ zusammen. Aber der Erfolg war nicht überragend, da die Wanderer-Konstruktion nicht
ausgereift war. Die Firma stellte daraufhin den englischen Konstrukteur und Rennfahrer George William
Patchetts ein, kaufte Bauteile und Lizenzen hinzu, hauptsächlich aus England, und begann mit eigenen
Entwicklungen. Heraus kamen Maschinen wie die Jawa 500 und Jawa 550, die teilweise richtungsweisende
Konstruktionen anwandten. Später wurde aber nicht mehr viel weiterentwickelt und der Bau von
Viertaktmotoren eingestellt.
1949 präsentierte Jawa auf der Leipziger Messe neue moderne 250er- und 350er-Maschinen. 1954 folgte
ein Modell mit moderner Zweiarm-Hinterradschwinge mit Federbeinen anstatt der Geradewegfederung.
Die Jawa-Motorräder der Fünfziger- und Sechzigerjahre waren meist rot.
Die Jawa 500, die zwischen 1952 und 1956 gebaut wurde, hatte einen Zweizylinder-Viertaktmotor und
OHC-Ventilsteuerung, die in dieser Klasse international erst 1965 mit der Honda CB 450 auf den Markt
kamen.
Nachdem Jawa 1964 in Schwierigkeiten im Exportgeschäft geriet, wurde die Firma durch ein
Handelsabkommen mit der Sowjetunion gerettet. Jawa-Motorräder mit 125 und 175 Kubik wurden um
1962 auch unter der Marke CZ und Jawa-CZ verkauft.
Ab 1966 baute man die Sondermodelle „Californian“ für den amerikanischen Markt. 1968 kam die 362
Californian hinzu, mit breiterem und höherem Lenker und Auspuffen, die über der Hinterachse lagen. Optik
und Fahrwerk wurde an die damals bereits führenden japanischen Maschinen angepasst, aber die
Motorleistung war bescheiden.
Jawa-Motorräder waren in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in der DDR stark verbreitet. 1963 waren
250.000 Java- und CZ-Maschinen in der DDR auf den Straßen. Da sie den heimischen MZ-Motorrädern aber
technisch unterlegen waren, wurde der Import Mitte der Sechzigerjahre gestoppt. 2014 waren noch 6.806
Java-Krafträder in Deutschland zugelassen.
Mokicks von Jawa waren mit die ersten Maschinen mit fußgeschaltetem Dreiganggetriebe und Kickstarter.
Das Jawa Mustang konnte sich in der DDR nicht richtig durchsetzen, da die dort produzierten Simson-
Mokicks besser ausgestattet und weitaus durchzugsstärker waren. 1970 stoppte Jawa den Export dieser
Fahrzeuge in die DDR, aber in Westdeutschland wurden sie noch länger angeboten. 1982 wurde die
Produktion von Kleinkrafträdern eingestellt.
Zwischen 1970 und 1997 wurde die Modellreihe Babetta produziert, die aber nicht in der DDR verkauft
wurde. In Westdeutschland wurde die Babetta über Neckermann und Quelle vermarktet. 1974 waren es
immerhin 18.000 Maschinen. Quelle verkaufte 1976 sogar 20.000 Babettas über den Quelle-Katalog.
1997 wurde die Produktion der Babetta eingestellt, aber noch heute fahren weltweit viele der in
Tschechien gebauten und in 120 Länder exportierten Kleinkrafträder; von den USA über Kuba bis Südafrika
oder China. Auch heute noch werden Jawa-Modelle produziert. Der indische Mahindra-Konzern erwarb
2016 die Lizenz zum Bau von Jawa-Motorrädern für den asiatischen Markt.
Zwischen 1947 und 1982 gab es im Motorradsport für Jawa 15 Siege bei den Sechs-Tages-Fahrten sowie in
den Sechzigerjahren mehrere Grand-Prix-Siege in der Motorrad-Weltmeisterschaft.