Deutsch    English    Espanol    France    Dansk    Nederlands   

Malaguti Teile / Malaguti Mofateile / Malaguti Moped Ersatzteile / Malaguti Moped Zubehör / Malaguti Verschleißteile

Der passionierte italienische Radrennfahrer Antonino Malaguti gründete 1930 in einem Vorort von Bologna
eine Firma, die mit Fahrrädern handelte und diese auch reparierte. Nach den Bombardierungen im Zweiten
Weltkrieg wurde die Firma bald wieder aufgebaut, da es eine enorme Nachfrage nach Transportfahrzeugen
gab. Deshalb kam ab 1949 der Bau von Fahrrädern mit Hilfsmotor der Marke Mosquito hinzu, gebaut von
der Motorradfirma Garelli. Später folgten Kleinmotorräder und Motorroller.
1957 wurden Mopeds mit 50-Kubik-Motoren der deutschen Firma Express Werke gebaut, die Wert auf
Sparsamkeit legten und in erster Linie zum Transport von Personen und Waren dienten. In den
Sechzigerjahren kamen infolge des Moped-Booms Maschinen für Spaß und Freizeit hinzu.
Durch einem Liefervertrag mit Motori Faranco Morini konnte das sportliche Mofa 50 Gransport gebaut
werden, das in Frankreich unter dem Namen 50 Olympique sehr gut verkauft wurde. Mitte der
Sechzigerjahre wurde das Modell überarbeitet und bekam einen markanten doppelseitigen Auspuff, gefolgt
vom Modell 50 Roncobilaccio, einem der ersten italienischen Geländemofas. In den folgenden Jahren
folgten weitere Modelle, die sich gut verkauften, wie der Fifty im Jahr 1974 und der Malaguti Runner 125,
eine Enduro-Maschine, im Jahr 1985.
In den Neunzigerjahren stieg Malaguti um auf den Bau von Scootern. Der erfolgreichste war der Phantom.
Bei den Motoren arbeitete man viele Jahre mit Sachs und Yamaha zusammen. Die Japaner versorgten
Malaguti bei den Modellen mit größerem Hubraum. Malaguti stellte zeitweise auch Modelle für andere
Hersteller her, wie die Yamaha XT 125.
Zu beginn des neuen Jahrtausends investierte Malaguti groß in den Sektor der mittleren und großen
Motorroller und brachte zahlreiche Modelle auf den Markt, die vom 50-Kubik-Roller Ciak über den Malaguti
Blog mit 125 Kubik und den Madison mit 300 Kubik bis hin zu der Fünfhunderter-Maschine SpiderMax
gingen.
Im Jahr 2009 stellte Malaguti die Pläne für einen Motorroller mit Hybridmotor vor, fand aber keinen neuen
Investor dafür. Deshalb und auf Grund von geschäftlichen Schwierigkeiten, die sich schon seit Jahren
abzeichneten, stellte Malaguti die Produktion ein und schloss 2011 das Werk.
Im Jahr 2018 verkaufte die Familie Malaguti die Markenrechte an die österreichische KSR Group, die seit
2019 wieder hauptsächlich 125-Kubik-Motorräder unter dem Namen Malaguti verkauft. Der Motor und die
Bauteile des Rollers werden allerdings in China fabriziert.